Ü55, Sie sind gefragt: Was braucht es für ein glückliches Alter(n) in Emmen?

Die Kontaktstelle Alter Emmen (KAE) ist im Regelbetrieb angekommen. Für die weitere Etablierung ist es wichtig, nach den Bedürfnissen der Emmer Bevölkerung zu fragen. Was benötigen Menschen Ü55 für ein gesundes und glückliches Alter(n)? Eine Bedürfnisumfrage wird Mitte Mai 2025 an alle Personen der genannten Altersgruppe in der Gemeinde Emmen verschickt, um genau das herauszufinden. Je mehr Rücksendungen eingehen, desto konkreter kann die Entwicklung der KAE zum Nutzen der Bevölkerung ausgerichtet werden.

Die Bedürfnisumfrage resultiert aus der Auswertung des ersten KAE-Jahres. Die eingegangenen Anliegen waren und sind sehr individuell. Umso wichtiger ist es, die Voraussetzungen für ein ausgeglichenes Alter in der ganzen Gemeinde zu klären. Nur so gelingt ein Bedürfnisquerschnitt, der Aufschluss über das Entwicklungspotenzial der KAE gibt und sich mit den Legislaturzielen der Gemeinde Emmen verbinden lässt.

Themenbereiche: Gesundheit, Wohnen, Leben und Lernen
Die KAE stellt weiterhin die Themen Gesundheit, Wohnen, Leben und Lernen im Alter ins Zentrum, wobei auch präventive und gesundheitsfördernde Aspekte gewichtet werden. Nadja Hecht, Leitung KAE, stellt fest: «Der ambulante sowie der stationäre Bereich sind gut etabliert, der Raum dazwischen muss aber ebenfalls gestaltet werden. In der Koordination dieser Angebote setzt die KAE an.» Bereits heute gibt es bei einigen Dienstleistungen eine höhere Nachfrage als angeboten werden kann. Sensibilisierung, Prävention und Aufklärung sind in Altersfragen ebenfalls wichtige Themen. Nadja Hecht stellt fest: «Persönliche Betroffenheit ist immer noch der Game-Changer. Erst, wer selber betroffen ist, agiert. Das muss sich ändern. Dafür ist Prävention entscheidend.»

Auf Augenhöhe, niederschwellig und vertrauensvoll
145 persönliche Kontakte und 200 Telefonauskünfte fanden seit der Eröffnung mit der KAE statt. Dazu erfolgten 40 Briefversände mit Infomaterial an Personen, die das Haus aufgrund Immobilität oder Mehrfachbelastung nicht verlassen können. Nadja Hecht ist überzeugt: «Der niederschwellige und vertrauensvolle Kontakt auf Augenhöhe ist entscheidend für das Gelingen des Angebots.» Das Durchschnittsalter der anfragenden Personen lag bei 65 Jahren. Für eine repräsentative Abbildung der Bedürfnisse in der Gemeinde Emmen und weil die präventive Perspektive gerade bei der jüngeren Zielgruppe eine grundlegende Rolle spielt, will Nadja Hecht der Bevölkerung Ü55 die Teilnahme an der Umfrage ans Herz legen: «Ein Drittel der in Emmen wohnhaften Personen ist Ü55. Je mehr die Umfrage zurückschicken, desto besser können die Vorstellungen erfasst werden und umso konkretere Angebote und Unterstützungsformen können geschaffen werden.»

Bedürfnisumfrage Kontaktstelle Alter Emmen

Wer: alle Personen Ü55, anonym
Wo: Gemeinde Emmen
Wann: 09.05.2025 / Postversand
Wie: QR-Code scannen und digital ausfüllen oder auf Papier ausfüllen und mit Rücksende-Couvert zurückschicken.
Warum: Um Angebote gemäss realer Bedürfnisse im Alter in Emmen zu gestalten.

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